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oder Abendkasse
Kritiken
Der
britische Dramatiker Harold Pinter (1930 – 2008) hat den
Fokus seines Schaffens
zunehmend vom intimen menschlichen Konflikt auf gesellschaftliche und
politische Machtstrukturen ausgeweitet. In den Mittelpunkt hat er
jedoch stets
die Auseinandersetzung mit der Brüchigkeit – und der
Gewaltsamkeit – der
Sprache gestellt. SCHWEIGEN schließt er damit ein und eine
spezielle Art zu
schweigen ist der WORTSCHWALL: die Sprache, die wir hören
deutet auf die
Sprache , die wir nicht hören; sie ist ein notwendiges
Auslassen, eine
gewaltsame, hinterhältige, zornige oder spöttische
Nebelwand. Sie hält die
Mitspieler an ihren Plätzen – eindrücklich
vorgeführt durch die Figur
Goldberg!
An anderer Stelle ist für
den Zuschauer spürbar wie Sprachgewalt in Gewalt durch Sprache
umschlägt, immer
dann, wenn Goldberg und McCann Stanley verhören…
Pinters
geschickter Einsatz des Bedrohlichen und seine Rückgriffe auf
Versatzstücke aus
dem Kriminalstück, die Komik und Akribie seiner
Sprachverwendung und ein Gespür
für das Filmische halten den Zuschauer gebannt am
Geschehen:
DAS
ENSEMBLE
Stanley
Bruno
Becker
Goldberg
Andreas
Rathke
McCann
Tabea Maire
Meg
Christine
Ringwald-Kiefer
Lulu
Anne
Wieber
Regie
Ulrike
Trescher